PEP heißt nicht peak-to-peak, es ist die Effektivspannung quadriert durch den Lastwiderstand.dl5mhk hat geschrieben: ↑13. Jan 2022, 21:36
Schaltungstechnisch werkelt da ein Spannungsverdoppler, konkret: vom oberen Ende Sekundärwicklung eine Längsdiode Richtung Elkos, eine Richtung Masse. (Natürlich nicht nur je eine Diode, sondern eine Kette wg. der Sppannungsfestigkeit). Elkos entsprechend 100 uF + 100 uF in Reihe nach Masse, unteres Ende Sekundärwicklung an die Mitte der Elkokette. Elkos sind gebrückt mit 250 k 2W Widerständen (der untere eigentlich mit 250 k + 5 k in Reihe, vermutlich zur Spannungsmessung am 5 k (1:100)).
Ich las irgendwo, dass die Mikrowellentrafos eh so einen hohen Leistungsverbrauch auch im Leerlauf haben - ich werde mal die +Ua von den Röhren ablöten, dann braucht man auch keine Heizung und keinen Lüfter, dann kann ich mal die Stromaufnahme des HV-Trafos allein messen. Aber heute nicht mehr, morgen ist auch noch ein Tag.
Achso, alle bisherigen Messungen sind nicht PEP, sondern mit Dauerstrich CW gewesen. Werde mal einen Zweitongenerator zusammenzimmern und mal schauen, wie das am Oszi ausschaut und Peak/Peak messen.
Was Du als peak/peak Spannung auf dem Scope siehst musst Du daher durch 2*sqrt2, also 2,28 teilen.
Wenn das Netzteil mit Spannungsverdopplung arbeitet ist es vermutlich kein Mikrowellentrafo, die erreichen mit ihrer Einweggleichrichtung schon ihre Betriebsspannung und die Sekundärwicklung liegt einseitig auf Masse bzw. dem Kern.
Daher denke ich, dass die Spannung durch Sättigung bei Dauerträger zusammen bricht, weil der Trafo vielleicht nur 300-400VA hat.
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Peter