Hier noch einmal ein anderer Link von SV8YM: http://sv8ym.blogspot.com/2010/07/myste ... lters.html
Es ist also das Zusammenspiel von Feuchtigkeit und anliegender DC-Spannung, welcher zu den Filterausfällen führt.
Das geht, je nach Umgebungseinflüssen, eben mal eine ganze Zeit gut, oder aber eben nicht.
Nicht umsonst hat Yaesu später die Kondensatoren eingefügt.
Klar ist aber auch, dass der eigentliche Fehler die Filter selbst sind, da sie offensichtlich nicht gasdicht sind.
Daher waren solche Fehler in der Vergangenheit auch nicht zu beobachten. Den entsprechenden Hinweis gab es in den älteren Datenblättern auch nicht.
Es macht also durchaus Sinn, die Koppel Cs nachzurüsten, wenn man die entsprechenden Hilfsmittel hat.
Häufiger Portabeleinsatz wird auf alle Fälle die Fehlerwahrscheinlichkeit der Filter erhöhen.
73, André
Die sterbenden Filter des FT-897
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Ich habe auch einen FT-897D von 2006. Ich habe das Gerät immer nur im Shack im Einsatz und dem zufolge auch keine Probleme. Die Kiste schnurrt wie am ersten Tag. Scheint also Feuchtigkeit, die zum Ausfall führt, eine große Rolle zu spielen.
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Hallo Sigi, besten Dank für Deine ausführliche Dokumentation und das Datenblatt mit dem Hinweis zum Entkoppel-C. Du hast bestimmt richtig Zeit geopfert für diese detaillierte Zusammenstellung.
Das TOKO Datenblatt empfiehlt eindeutig Entkoppel-C. Es Ist fast nicht vorstellbar, dass Yaesu und Kenwood denselben Fehler gemacht haben. Vielleicht war der Hinweis "Wenn unser KERAMIKFILTER über längere Zeit mit Gleichstrom beaufschlagt wird, kann selten ein Defekt verursachen." zu verführerisch, auf die C zu verzichten?
Rätselhaft ist, warum nur wenige Fertigungslose diese Keramikfilterprobleme hatten und mein TS-2000 wie viele andere seit dem Jahr 2001 problemlos laufen.
Besten Dank
73, Peter - HB9PJT
Das TOKO Datenblatt empfiehlt eindeutig Entkoppel-C. Es Ist fast nicht vorstellbar, dass Yaesu und Kenwood denselben Fehler gemacht haben. Vielleicht war der Hinweis "Wenn unser KERAMIKFILTER über längere Zeit mit Gleichstrom beaufschlagt wird, kann selten ein Defekt verursachen." zu verführerisch, auf die C zu verzichten?
Rätselhaft ist, warum nur wenige Fertigungslose diese Keramikfilterprobleme hatten und mein TS-2000 wie viele andere seit dem Jahr 2001 problemlos laufen.
Besten Dank
73, Peter - HB9PJT
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
So rätselhaft ist das nicht. Der Hersteller kauft ja die Teile auch zu und entdeckt mitten in der Serie ein Filter, das die selben Spezifikationen hat, aber um 30% günstiger ist. Bei hunderten von Geräten (wenn nicht sogar tausenden) addiert sich der Gewinn durchaus. Oder aber der ursprüngliche Hersteller hat das Filter aufgekündigt und (aus dem selben Grund wie oben) ein neues Filter als Ersatz ins Programm genommen, was aber dann doch nicht so gut war. Gründe lassen sich zu Hauf finden, wenn man unternehmerisch denkt.
Gruß
Stefan
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Ich habe von diesem Filterproblem immer wieder mal gehört, mich aber noch nicht groß mit beschäftigt:
Das betrifft auch den FT-857?
Wie macht sich das Problem bemerkbar?
Betrifft das nur KW oder auch UKW?
Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden, wann mein FT-857 produziert wurde um abschätzen zu können, ob der in den Zeitraum fällt?
Das betrifft auch den FT-857?
Wie macht sich das Problem bemerkbar?
Betrifft das nur KW oder auch UKW?
Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden, wann mein FT-857 produziert wurde um abschätzen zu können, ob der in den Zeitraum fällt?
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Die kaufmännischen Strukturen sind bei allen Herstellern offensichtlich ähnlich...
Ich habe dann einmal bei Murata in den Datenblättern nachgeschaut.
Bei dem als Ersatz vorgesehenen CFWS455 steht exakt der gleiche Warnhinweis wie bei den TOKO Filtern. Es ist also durchaus sinnvoll, im Rahmen einer Reparatur die Cs nachzurüsten.
Ich habe dann mal alle Serien von Murata durchgeschaut.
Ergebnis: Bei allen Filtern mit Kunststoff-Gehäusen wird am Ausgang ein Trenn-C "empfohlen", bei den CFS im Metallgehäuse hingegen nicht.
Ein interessantes Detail noch am Rande: Bei meinem Kenwood TS700 aus dem Jahre 1975(!) wird am Ausgang des Keramikfilters im FM-Zweig ein Trenn-C verwendet. Diese Schaltungstechnik ist also nicht gänzlich unbekannt.
So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass dieses alte Gerät in SSB Kreise um alle seine Nachfolger dreht. Zu der Zeit hat man sich beim Schaltungsdesign offensichtlich deutlich mehr Mühe gegeben.
73, André
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Ich habe mit einem befreundeten OM über das Problem gesprochen. Er hat leichte Probleme mit seinem 897 wegen Signalschwankungen. Sein Gerät war auch nie wirklich im Portabeleinsatz. Ergebnis: Ein Blick auf die Filter zeigte die Verwitterungszustände.
Ich glaube, ich schraube meinen 897 doch auch mal auf....
Stefan
Ich glaube, ich schraube meinen 897 doch auch mal auf....
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Re: Die sterbenden Filter des FT-897
Ja.
Durch krachende Wiedergabe, hier sehr gut zu hören.Wie macht sich das Problem bemerkbar?
https://www.youtube.com/watch?v=9QzhZbvhKP8&t=30s
Sowohl als auch.Betrifft das nur KW oder auch UKW?
Keine Ahnung. Aber wenn sich im Gerät keine TOKO Filter befinden ist das schon mal ein gutes Zeichen.Gibt es eine Möglichkeit heraus zu finden, wann mein FT-857 produziert wurde um abschätzen zu können, ob der in den Zeitraum fällt?
Klarheit wird es aber wahrscheinlich nur geben wenn auf der Rückseite der Main-Unit, besagte Kondensatoren zu finden sind.
Wenn es aber so aussieht wie in diesem Video, dann denke ich ist der Fall ziemlich klar. https://youtu.be/Xt-Fi9OMDUY?t=319
Bei meinem 857 hat es so, wenn nicht noch schlimmer ausgesehen. Und genau so schlimm hat es sich auch angehört.
Ich hatte auch bei einem Alinco 2m/70cm Transceiver dieses Problem. Der ist mit der Zeit immer tauber geworden
und die Wiedergabe war zum Schluss sehr schlecht. Filter gewechselt und gut war es.
73 de Sigi / DH1KLM